Q1-12-PA-L1-16 (Vorjahr)
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Qualifikationsphase 1.2 - Entwicklung und Sozialisation im Jugendalter

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(6) Erwachsen werden Erikson und Hurrelmann
Zum Abschluss der Q1 beschäftigen wir uns vor allem mit Hurrelmann. Beim Thema Erikson hatten wir die Phase der Adoleszens schon aus der Perspektive seine Entwicklungstheorie betrachtet und diese auch auf den Fall Markus und den Fall Beate bezogen. Hurrelmann verfolgt einen sozialisationstheoretischen Ansatz, der einige Parallelen zu Heitmeyer aufweist. Insgesamt betrachten wir Hurrelmann "Modell der produktiven Realitätsverarbeitung" als ein Gedankengebäude, das uns gestattet, den Stoff der Q1 zusammenzufassen bzw. unter einen Deckel zu bringen. "Deckeltheorie" könnte man sagen, feiner ausgedrückt: Metatheorie, eine Theorie über den Theorien.
....

Film
Begriffsnetz
Kursbuch S. 300ff
Vier Entwicklungsaufgaben

(5) Jugendkrisen, deviantes Verhalten, psychoanalytisch und sozialpsycholgogisch (Rauchfleisch bzw. Heitmeyer/Hurrelmann)
Nachdem wir Jugendkrisen aus systemischer Sicht untersucht haben und uns dabei dem Problem aus der Perspektive der aktuellen systemischen Verstrickung genähert haben, blicken wir nun auf das Problem der Jugendgewalt aus einer Perspektive, die ganz anders als der systemische Zugriff versucht, den jugendlichen Gewalttäter aus eher lebensgeschichtlicher Perspektive zu betrachten. D.h.: Die Untersuchung beginnt bereits bei dessen Eltern, um zu verstehen, warum diese dem späteren jugendlichen Gewalttäter keine intakte frühe Kindheit bereiten konnten und was diese Kindheit dann bedeutet, wenn er die Familie verlassend sich in der peer group bewähren muss, um für sich eine Lebensperspektive als Erwachsener zu finden. ...

Fall Markus
Heitmeyer
Text (1) (2)
Präsentation (1) (2) Integriert
Rauchfleisch
Video und Präsentation
Text und Präsentation

Situationen + Rauchfleisch

(4) Jugendkrisen aus systemischer Sicht
Nach Mead ist die soziale Interaktion die Basis für alle sich fortentwickelnden Bedeutungen sowie für die SELF- bzw. Identitätsentwicklung im Schnittpunkt von ME und I. Bei Schäfer steckt in den Situationen, in denen das kleine Kind im Zusammenleben mit seiner Mutter nachahmend und mitziehend die Welt mehr und mehr detailliert erlebt, ebenfalls die Basis für die Entwicklung von Bedeutungen sowie für die Entwicklung von Sprache, dann von Imagination und dann von Spielfähigkeit. Ganz ähnlich wird in der systemischen Therapie die soziale Interaktion in der Familie oder das soziale Erleben der Familiensituation als Basis für Entwicklungen gesehen, die therapiededürftig erscheinen. So könnte man sagen, sorgen sich systemische Therapeuten darum, das GAME in einer Familie wieder für alle ins Lot zu bringen,  oder darum, spielerisch auszuloten, wie die Familie so funktionieren könnte, dass sich Therapiebedürftigkeit auflöst.
Der systemischen Therapie nähern wir uns mit Hilfe eines Magesuchtfalles. Wir wollen ihn einerseits theoretisch verstehen und in andererseits durchspielen, um zu spüren, wie die Theorie das Problem zu packen kriegt .....

Der Fall
Rollenkarten dazu
Systemische Theorie
Grafik
Thesen
KB S. 336ff, speziell: 353-356

Eure Standbilder
Familiemszenen
Systemisches Vorgehen

Therapieszenen:
(1) (2) (3) (4) (5)

Kriz-Stierlin

Kriz-Stierlin-Mindmap

Qualifikationsphase 1.1 - Entwicklung und Sozialisation in der Kindheit

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Eingeschobene Zusammenfassung
Wir betrachten die bislang in den Blick genommenen Theorien anhand der rechts ausgewiesenen Materialien im Zusammenhang.

Mead-Freud-Menschenbild
Mead-Voraussetzungen
Piaget-Menschenbild
Schulkonzept-Montessori
Schäfer-Welt-Sprache-Spiel

(3) Der Mensch als Kommunikationswesen, Sozialisation als Rollenlernen (Mead) und Sprache und Spiel nach Gerd E. Schäfer
Zu den Eigenschaften des Menschen, die ihn als Wesen unter den anderen Wesen dieses Planeten besonders auszeichnen, gehört seine hohe Kommunikationsfähigkeit. Es gibt in unserer Welt kein anderes Wesen, das Bibliotheken voller Bücher produziert hat. Sachbücher erklären uns unsere Welt und in der Fiktionalität der Literatur entstehen allein durch Worte Weltentwürfe, die die Kraft entwickeln können, die konkrete Lebensrealität der Menschen zu verändern. Dieses Leben in der Sprachwelt ist für das, was wir in unserer sozialen Umwelt werden, von grundlegender Bedeutung. Wie das im Detail zu denken ist, macht George Herbert Mead klar: Er zeigt, wie die Dinge der äußeren Welt, die in unsere Wahrnehmung hineinragen, dort unter den jeweiligen sozialen Bedingungen und Problemlagen von uns ihre Bedeutung erhalten. Die Dinge haben nicht ihre Bedeutung, sondern erhalten diese von uns. Das gilt für Dich genauso wie für die Kuh, die in Indien etwas ganz anderes bedeutet als bei uns. Auch Deine Bedeutung entwickelt sich letztlich vermittelt durch Sprache grundlegend in der sozialen Gemeinschaft. Ob und welche Einflussmöglichkeiten Du dabei hast, ist eine extrem spannende Frage, die letztlich den Weg in Demokratie oder Diktatur weist.
Nun also mit dieser Blickrichtung rein in den Mead ....
Gerd E. Schäfer, ein Spezialist aus der Kindergartenpädagogik, nähert sich dem Thema Sprache und Spiel auf eine andere interessante Art und Weise. Bei ihm beschreibt Spiel am Ende nicht den hochkomplexen Vorgang der Identitätsbildung zwischen Me und I im Game, sondern hier ist von der Zukunftswerkstatt der Als-ob-Spiele die Rede. Mead und Schäfer zusammen schärfen den Blick fürs Thema enorm.

Mead:
Ausgangsmaterial
Eikelpasch: Mead

Eure Präsentationen
Sprache-und-Wirklichkeit
Play und Game
Summe meiner Rollen?

Vom Zeichen zum
signifikaten Symbol

Schäfer:
Sprache + Spiel
Präsentation
Druckversion Präsentation

(2) Der Mensch als Triebwesen, psychosexuelle und psychosoziale Entwicklung (Freud/Erikson)
Nachdem Freud ja schon einmal in der 11 behandelt wurde, greifen wir hier kurz auf ihn zurück, um dann Eriksons psychosozialen Aspekt dem Freudschen psychosexuellen zur Seite zu stellen. Wenn bei Freud das Entwicklungsdenken immer wieder von neuen erogenen Zonen ausging, geht Erikson von der sich fortentwickelnden Welt der sozialen Bezugspersonen eines Kindes aus. In diesem Umfeld entwickelt sich seine Identität, die der Unterstützung bedarf. Ist diese Unterstützung zu umfassend, besteht die Möglichkeit der Fehlanpassung (maladaption). Das Individuum entwickelt sich in der sozialen Umwelt zu dominant, sieht sich zu stark im Vordergrund und überschätzt seine Leistungen. Ist die Identitätsunterstützung zu gering, gewinnt das Kind ausgehend von anfänglichem Urmisstrauen über die Gefühle von Scham/Zweifel, von Schuld, von Unterlegenheit keine gefestigte Identität. Auf dieser Identitätsdiffusion zu Beginn des Erwachsenenalters baut sich nur höchst schwierig ein Leben auf, das langfristige Partnerschaften, Integration in die Berufswelt sowie einen erfolgreichen Einsatz für die nachwachsende Generation ermöglicht, der wiederum zu einem zufriedenem Lebensende führt, weil man sich sicher ist, seine Aufgabe im Generationencyklus erfüllt zu haben.

Text Freud
Tabelle Freud
Grafik Freud
Text Erikson
Phasen Erikson
Tabelle Erikson
Innere Monloge zur psychosozialen Entwicklung

(1) Der Mensch als Lernwesen, kognitive Entwicklung (Piaget/Montessori)
Nach unserer anhand eigener Bilder erstellten Entwicklungsübersicht wenden wir uns nun Piaget zu, der sich vor allem mit der kognitiven Entwicklung des Menschen befasst hat. Nach ihm finden sich bei uns schon von Anfang an Grundstrukturen des "Forschens", die uns im Kern später auch zum Nobelpreisträger machen könnten. Wir sind, auch wenn Schüler es manchmal kaum glauben können, Lernwesen, die eigentlich nichts lieber tun und besser können.
Außerdem ist in diesem Zusammenhang zu beachten, dass wir zu bestimmten Zeiten unseres Lebens in sogenannten sensibelen Phasen bzw. Lernfenstern bestimmte Dinge besonders gut und nahezu "automatisch" lernen, während es danach gar nicht oder nur noch schwer geht, das Gleiche zu erlernen.
Das führt zu einer ersten pädagogischen Theorie, die sich vor allem mit der Praxis beschäftigt, und zwar zur Montessori-Pädagogik.

Piaget:
Ganz einfach
Gesamtdarstellung
Text1
Text2

Tafelbilder

Text sensible Phasen
Präsentation dazu

Montessori:
Film
Tafelbild

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