10T3-D-E3-17 (Vorjahr)

(3) Andorra
Den Text könnt Ihr schon mal bestellen und lesen. Nach Weihnachten geht es damit los. ....

(2) Lyrik
Nach einigen Wiederholungen wissen nun wieder alle, was Lyrik im Grunde will. Wie sie dieses Wollen umsetzt, gilt es nun genauer zu untersuchen, damit die Interpretation eines Gedichtes auch aufgeschrieben werden kann.
Zunächst einmal haben wir festgestellt, dass Lyrik, noch bevor gedankliche Analyse einsetzt, ein Gefühle oder eine Emotion erzeugt. Wenn nicht, verfehlt der Lyriker das Interesse seines Lesers. So wird er niemals bekannt.
Das haben wir ausprobiert: Ihr suchtet Gedichte aus, trugt sie vor und sagtet, welches Gefühl damit verbunden war. Öznurs Gedicht rief in uns das stolze Gefühl der Bergleute hervor, das diese verspüren, wenn sie an ihre gefährliche und wichtige Arbeit denken. Ohne den Film "Rote Erde" in GL gesehen zu haben, hätten wir das Gefühl vielleicht nicht so haben können. Annas Gedicht vermittelte ein Gefühl, das alle Mitschüler gut verstehen konnten, weil es nicht um Bergleute vor hundert Jahren ging, sondern direkt um Euch. Lia brachte das Gefühl schon leicht genial auf den Begriff "Zwickmühle", nämlich die Zwickmühle, in der Jugendliche stecken, wenn sie überlegen, was will ich werden, was soll ich werden, was könnte ich überhaupt werden usw. Julians Gedicht, Grönemeyers "Männer", löste sofort vielfältige Gefühle unter euch über die Männerrolle aus. Jungen, die gut hinhörten, konnten viel über Mädchenerwartungen hören und Mädchen, die gut hinhörten, konnten viel darüber erfahren, warum die männerwerdenden Jungen, manchmal so und dann wieder so sind. Ihr seht: Drei Gedichte, dreimal Gefühlsbezug: Zweimal zu Eurer unmittelbaren Gefühlswelt (Anna und Julian) und einmal zu Eurer Erfahrungswelt (Öznur).
Dass Gedichte mit ihrer speziellen Machart, die Text, Klang, Rhythmus und grafischer Gestaltung ganz unmittelbar Gefühle vermitteln, sahen wir zuerst an Beispielen aus dem Phantasus von Arno Holz. Holz setzt weniger auf Klang und nutzt mehr die grafische Gestaltung (Jugendstil). Seine an der Mittelachse orientiert gedruckte Lyrik bringt Absatz um Absatz (Traum-)Bilder und Gefühlslagen des Lyrischen Ichs in eine abwechselnde Reihenfolge. Gefühlslagen und Bilder gehen ineinander über und bilden Blatt um Blatt den Phantasus.

(1) Infotexte schreiben
Die Aufgabe wird euch überall wieder begegnen: Zu einem bestimmten Zweck und zu einem bestimmten Thema für Andere Informationen beischaffen/googeln und so zusammenstellen, dass nicht alle googeln müssen, sondern in der Lage sind, rasch und zielführend aus deinem Text das entnehmen zu können, was sie konkret an Infos zu Zweck und Thema benötigen.
Die Vorgehensweise bei dieser Aufgabe ist eigentlich ganz einfach und sollte von euch mehr und mehr ganz automatisch umgesetzt werden.

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