NS-Erziehung - HJ und BDM
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Klausurtechnik
Unserer Gesellschaft gerecht werdend muss Pädagogik
> die Bedingungen der Möglichkeit von Mündigkeit und Demokratie ergründen und erkunden, sie überzeugend inszenieren und gelingend erlebbar machen.
Wenn es also - anders ausgedrückt - Aufgabe der Pädagogik ist,
> all die Zusammenhänge zu erforschen, die den Weg hilfreich begleiten können, wie aus noch kleinen unmündigen Menschen mündige Erwachsene werden, die unser demokratisches Gemeinwesen aktiv unterstützen und fortentwickeln,
 dann stellt sich im Blick auf das Thema NS-Erziehung die Frage, woran man das erkennt, was nie wieder geschehen darf.


Pädagog*innen mit zuvor genanntem Erkenntnisinteresse sollten vor allen theoretischen Erörterungen das Thema Nationalsozialismus in den Köpfen lebendig machen. Dazu eignet sich der Film Napola mit Tom Schilling ganz besonders. In ihm wird in einer fiktiven Dokumentation die NS-Denk- und Handlungswelt anschaulich dargestellt.

Diese NS-Welt wird unter Gesichtspunkten der Päda-Themen in Analyse Napola durchleuchtet.

Was das "Volk der Dichter und Denker" in den Nationalsozialismus führte, wird aus der Perspektive von Norbert Elias, Alexander und Margarete Mitscherlich sowe Götz Aly in den Blick genommen. Ich kann es aber immer noch nicht wirklich verstehen, was meine Befürchtungen, es könne wieder geschehen, eher nährt.

Dann folgen zwei Klausuren zu einem Text aus "Mein Kampf".
Der spezielle Blick auf HJ und BDM macht besonders deutlich, dass die NS-Ideologen den Familien die Kinder entziehen wollten, um sie ganz auf den NS-Staat zu fokussieren und ihnen das oberste Ziel einzupauken, das sich in dem Leitsatz spiegelt: "Du bist nichts, dein Volk ist alles!" Entsprechend war für die Jungen das Ziel, ein kampfkräftiger Soldat zu werden, der "flink wie ein Wiesel und hart wie Krupp-Stahl allzeit bereit sein sollte, für die Sache Hitlers sein Leben zu geben. Ideal für die Mädchen und Frauen war, die Männer in ihrer Aufgabe voll zu unterstützen und gleichzeitig Mutter vieler Kinder zu sein. Dafür gab es dann das Mutterkreuz. Mutterkreuz
Für die Jungen stand die körperliche Ausbildung klar im Vordergrund. In zweiter Linie ging es dann, kaum weniger bedeutend, um die charakterliche Ausbildung. Ein typischer NS-Charakter sollte sich dadurch auszeichnen, dass er dem Führer gehorsam sei und in diesem Rahmen höchste Entschlussfreudigkeit, Willenskraft und ein klares Überlegenheitsgefühl gegenüber allem Nicht-Deutschen zeige. Ideologisch ging es so darum, sich einer Herrenrasse angehörig zu fühlen und Fremdes rassistisch zu verachten. "Deutschland, Deutschland über alles", ist der dazu passende Leitspruch aus dem sogenannten "Lied der Deutschen" von Hoffmann von Fallersleben.

Die geistige und wissenschaftliche Bildung rangierte an letzter Stelle. Was wissenschaftlich zutraf, spielte keine Rolle, sondern nur das, was die nationalsozialistische Ideologie unterstützen konnte. Was dabei nicht passte, wurde bedenkenlos passend gemacht. So haben z.B. arische Überlegenheitsgefühle und das vermeintliche Naturrecht, Nichtarier, z.B. Juden sowie Sinti und Roma auszurotten, nichts, aber auch gar nichts mit Darwins Theorie zu tun. In Biologie wurde aber genau das gelehrt usw.
Nationalsozialismus
erlebbar werden lassen:


Filme:

Napola


Schulfahrt nach
Auschwitz/Birkenau


Fotos aus
Konzentrationslagern:


Auschwitz/Birkenau

Theresienstadt

Kamp Vught

Nationalsozialismus:

Analyse Napola

Analyse
Norbert Elias
Alexander & Magarete
Mitscherlich
Götz Aly


Typische Klausuren:
(1) + (2)
Wesentliche Vernetzungen mit anderen Themen:

Diese befinden sich in Analyse Napola.
Analyse Napola