Vorgaben für das Abitur 2023/24 in Erziehungswissenschaften
Die in den Inhaltsfeldern dezimal gegliederten Vorgaben zeigen in ROT die aktuellen inhaltlichen Fokussierungen.
Sie werden in BLAU ergänzt um die Inhalte, die der Kernlehrplan stets generell fordert.
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Nutzungshinweis

Inhaltsfeld 3:
Entwicklung, Sozialisation und Erziehung
Inhaltsfeld 4:
Identität
Inhaltsfeld 5:
Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung
Inhaltsfeld 6:
Pädagogische Professionalisierug in verschiedenen Institutionen
3.1 Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung

3.1.1 @ Entwicklung der moralischen Urteilsfähigkeit nach L. Kohberg (3.6.3)

3.1.2 @ Psychosoziale Entwicklung nach Erikson
(3.6.1)
4.1 Besonderheiten der Identitätsentwicklung sowie deren pädagogische Förderung

4.1.1 @ Streben nach Autonomie und sozialer Verantwortlichkeit im Modell der produktiven Realitätsverarbeitung

Unmittelbarer Bezug zu Interkultureller Bildung (5.3) und Klafki (4.3.1)

4.6.2 @ Interaktionistische Sicht, s.a. @ Mead (3.4.1)
und 3.6.6 @ Systemische Sicht (LK)
5.1 Historische und kulturelle Bedingheit von Erziehungs- und Bildungsprozessen

s. 5.2
6.1 Institutionalsisierung von Erziehung und Bildung

6.1.1 @ Funktionen von Schule nach H. Fend

6.6.1 @ Maßnahmen ... im Anschluss an internationale Vergleichsstudien, z.B. Pisa (LK)
3.2 Erziehung in der Familie

3.6.1 @ Psychosoziale Entwicklung, z.B. Erikson
3.6.2 @ Kognitive Entwicklung, z.B. Piaget
3.6.3 Moralische Entwicklung,
s.a. 3.1.1 @ Kohlberg
3.6.5 Rolle und Gruppe,
s.a. @ 3.1.2 Mead
3.6.4 und 3.6.7 @ Sprache + Spiel, z.B. Schäfer (LK)
3.6.6 @ Systemische Sicht (LK)
3.6.8 @ Psychoanalytische Entwicklung, z.B. Freud

4.2 Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln

4.2.1 @ Unzureichende Identitätsentwicklung am Beispiel von aggressivem Verhalten nach Heitmeyer
Verbindung zu 3.6.7 @ Rauchfleisch
5.2 Erziehung in verschiedenen historischen und gesellschaftlichen Kontexten

5.2.1 @ Prinzipien der Erziehung im Nationalsozialismus am Beispiel der Jugendorganisationen HJ und DDM

5.2.2 @ Individualität und Eigenpersönlichkeit der erziehenden Person und des Kindes im reformpädagogischen Konzept J. Korczaks

5.6.1 @ Reformpädagogische Konzepte z.B Montessori oder Jenaplan (LK)
6.2 Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder

z.B. Die alles begleitende Frage, welche besprochenen Theorien zumindest in den unterschiedlichen Erziehungsfeldern den "Profi machen".
3.3 Erziehung durch Medien und Medienerziehung

3.3.1 @ Chancen und Nutzen der Risiken der Nutzung sozialer Netzwerke für die Identitätsentwicklung Jugendlicher(LK) (3.6.5/6)

3.6.6 @ Systemische Sicht (LK)
4.6.2 @ Interaktionistische Sicht
4.3 Identität und Bildung

4.3.1 @ Bildung aus Ausbildung von Selbstbestimmungs-, Mitbestimmungs- und Solidaritätsfähigkeit bei Klafki

Unmittelbarer Anschluss an Interkulturelle Bildung (5.3), da in der heutigen Welt allgemeine Pädagogik stets interkulturelle Pädagogik ist bzw. sein muss.
5.3 Interkulturelle Bildung

5.6.2 @ Von der Ausländerpädagogik zur Interkulturellen Bildung (LK)
5.6.3 @ Ein Konzept interkultureller Bildung, z.B. Nieke oder Löcher
s.a. @ Klafki (4.3.1)
 
3.4 Unterschiedliche Verläufe von Entwicklung und Sozialisation

3.4.1 @ Sozialisation und Persönlichkeits-entwicklung nach G.H. Mead (3.6.5)

3.6.8 @ Psychoanalytische Entwicklung, z.B. Rauchfleisch - s.a. @ Heitmeyer (4.2.1)
4.6.2 Geschlechtergerechtigkeit
     
3.5 Pädagogische Praxisbezüge in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter

Praxis zu und Fallbeispiele aus den Theorien

   

Hier nun in den Unterpunkten N.6 die Inhalte, die der Kernlehrplan unabhängig von den roten Fokussierungen stets generell fordert. Diese Forderungen stammen aus den Sachkompetenzen des Kernlehrplans und können hier zusammengefasst eingesehen werden. Hinter dem z.B. steht, wie sie inhaltlich umgesetzt werden könnten und häufig umgesetzt werden.

3.6 Generelle Forderungen des Kernlehrplanes
3.6.1 Psychosozial, z.B. Erikson
3.6.2 Kognitiv, z.B. Piaget
3.6.3 Moralisch,
s.o. Kohlberg
3.6.4 Sprachlich, z.B. Schäfer (LK)
3.6.5 Rolle und Gruppe s.o. Mead (3.4.1)
3.6.6 Systemisch, z.B. Sys. Therapie (LK)
3.6.7 Spielerisch, z.B. Schäfer (LK)
3.6.8 Psychoanalytisch, Freud und  z.B. Rauchfleisch,
s.a. Heitmeyer (4.2.1)
4.6 Generelle Forderungen des Kernlehrplanes
4.6.1 Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit (LK)
4.6.2 Interaktionistische Sicht,
z.B Mead (LK) (3.1.2) und Systemische Sicht (LK) (3.6.5)
5.6 Generelle Forderungen des Kernehrplanes
5.6.1 Reformpädagogische Konzepte, Montessori (5.2.2) und z.B. Jenaer Plan (LK)
5.6.2 Von der Ausländerpädagogik zur Interkulturellen Bildung (LK)
5.6.3 Ein Konzept interkultureller Bildung, z.B. Nieke oder Löcher
6.6 Generelle Forderungen des Kernlehrplanes
6.1 Maßnahmen ... im Anschluss an internationale Vergleichsstudien, z.B. Pisa (LK)

Die generellen Inhaltsforderungen des Kernlehrplans sind den Inhaltsfeldern (s.o.) zugeordnet. Die mit "z.B." konkretisierten Zuordnungen sind vom jeweils erfolgten Unterricht bzw. dem schulinternen Lehrplan vor Ort abhängig. Sie stellen typische Inhalte dar, die so in vielen Lehrbüchern und schulinternen Lehrplänen zugeordnet werden. An ihnen kann konkret deutlich werden, wie die generellen Forderungen in das gesamte Themennetz integrierbar sind. Schüler*innen, die sich mit Hilfe dieser Seite vorbereiten, sollten bei jedem mit "z.B." genannten Inhalt in ihrem schulinternen Lehrplan nachsehen, ob und was dort als Inhalt ausgewiesen ist. Sind die Inhalte gleich, ist alles klar. Sind sie ungleich, sollte man auf eigene Mitschriften zurückgreifen, sind diese jedoch unzureichend, können auch die "Z.-B.-Inhalte" hier eingebracht werden.

Wichtig für Klausurvorbereitung@ der Abiturient:innen ist, dass sie die Themen untereinander vernetzt im Blick haben.
Denn in den Abiturarbeiten wird vorgabegemäß verlangt, rund um ein pädagogisches Problem mehrere Einzelthemen inhaltsfeldübergreifend mit Blick auf eine Problemlösung zu verknüpfen. Die in der Regel dreigliedrige Abituraufgabe macht für diesen Verknüpfungsweg eine hoffentlich hilfreiche Vorgabe.